FlyGrid – Integration eines supraleitend gelagerten FlyWheels zur Netzstabilisierung
- Ansprechperson:
Prof. Dr.-Ing. Marc Hiller
- Projektgruppe: Leistungselektronische Systeme
- Förderung:
Das Projekt wird unterstützt und gefördert vom PtJ und BMWi (Förderkennzeichen 03ET6121)
Gesamtprojektvolumen: ~ 2 Mio. €
- Projektbeteiligte:
KIT - Institut für Technische Physik (ITEP)
Netzgesellschaft Heilbronn-Franken (NFH)
BiLFINGER SE
- Starttermin:
01.05.2018
- Endtermin:
30.04.2021
Ziele und Ergebnisse
Die stark volatile Energieproduktion erhöht in naher Zukunft den Bedarf an Speicherlösungen im öffentlichen Stromnetz. Unter anderem kann ein Schwungradsystem zur Energiespeicherung und Spitzenlastversorgung eingesetzt werden. Im Forschungsprojekt FlyGrid soll ein supraleitendes Schwungrad in einer realen Anwendung auf seine Eignung als Speicherlösung für moderne Stromnetze untersucht werden.
Inhalt und Vorgehensweise
Dazu wird ein System aufgebaut, das aus einem Schwungrad und einem Stromrichter besteht. Das System ist auf einen Energieinhalt von 5 kWh ausgelegt und ist in der Lage, über den gesamten Betriebsbereich eine Leistung von 500 kW mit dem Niederspannungsnetz auszutauschen. Als Maschinenumrichter wird ein modularer mehrphasiger Multilevel-Konverter (MMPMC) mit neun Spannungsebenen eingesetzt. In einem ersten Schritt wird das System auf einem Leistungs-Hardware-in-the-Loop-Prüfstand getestet. Hier wird das Verhalten des Systems unter verschiedensten Netzszenarien untersucht. Anschliessend wird das System ein Jahr lang im Niederspannungsnetz betrieben, um Messdaten in einer realen Anwendung zu erhalten und die Eignung des FlyWheel als Energiespeicher für moderne Verteilnetze beurteilen zu können.